PoliScan M1 HP: Mobile Lidar-Geschwindigkeitskontrolle

Von Sascha D.

Letzte Aktualisierung am: 11. Januar 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Geschwindigkeitsmessung mit dem PoliScan M1 HP

Der PoliScan M1 HP wird zur mobilen Geschwindigkeitsmessung eingesetzt.
Der PoliScan M1 HP wird zur mobilen Geschwindigkeitsmessung eingesetzt.

Die Geschwindigkeitsmessung dient im Straßenverkehr der Erhöhung der Verkehrssicherheit, denn auch eine zu hohe Geschwindigkeit kann die Ursache für einen Unfall sein. Um Raser zu identifizieren und zu ahnden, kann die Polizei Geschwindigkeitskontrollen vornehmen.

Es gibt eine Reihe an Messgeräten, die auf unterschiedlichen Technologien basieren und für die Messung der Geschwindigkeit von Fahrzeugen zugelassen sind. Bewährt haben sich zum Beispiel die Radar-, die Lichtschranken– und die Laser-Technik. Der PoliScan M1 HP funktioniert mittels LidarTechnik.

Blitzer können außerdem auf verschiedene Arten eingesetzt werden: mobil, stationär oder semi-stationär. Die mobile Variante hat den Vorteil, dass der Standort ständig wechselt und somit für Autofahrer nicht bekannt ist. Wie der PoliScan M1 HP zum Einsatz kommt und ob der Blitzer zuverlässig arbeitet, erfahren Sie im Folgenden.

FAQ: PoliScan M1 HP

Wie funktioniert der PoliScan M1 HP?

Der PoliScan M1 HP arbeitet mittels Lidar-Technik, eine der Radar-Technik verwandte Messmethode zur Erfassung der Geschwindigkeit. Statt Radiowellen gehen vom Messgerät Laserstrahlen aus.

Wie wird der PoliScan M1 HP eingesetzt?

Beim PoliScan M1 HP handelt es sich um die mobile Variante des PoliScan F1 HP. Das Messgerät kann zur Messung auf einem Stativ oder im parkenden Fahrzeug platziert werden.

Lohnt sich ein Einspruch, wenn mit dem PoliScan M1 HP gemessen wurde?

Der PoliScan M1 HP ist zur Geschwindigkeitsmessung im Straßenverkehr zugelassen, jedoch wurde dessen Zuverlässigkeit häufig angezweifelt, weshalb Einsprüchen vermehrt stattgegeben wurde.

So wird der PoliScan M1 HP eingsetzt

PoliScan M1 HP: Einspruch gegen den Bußgeldbescheid kann auch bei dieser Messmethode eingelegt werden.
PoliScan M1 HP: Einspruch gegen den Bußgeldbescheid kann auch bei dieser Messmethode eingelegt werden.

Der PoliScan M1 HP ist die mobile Variante des PoliScan F1 HP. Beide funktionieren mittels Lidar-Technik. Es handelt sich dabei um eine Methode zur Messung der Geschwindigkeit, welche der Radar-Technik sehr ähnlich ist. Jedoch werden vom Messgerät keine Radarwellen, sondern Laserstrahlen ausgesendet.

Der PoliScan M1 HP ist kein Handmessgerät, jedoch ist dieser durch einen unkomplizierten Aufbau ebenfalls schnell einsatzbereit. Der Lidar-Blitzer kann auf folgende Arten zum Einsatz kommen:

  • Auf einem Stativ: Zu schnelle Fahrzeuge werden vom Straßenrand aus erfasst. Die Geschwindigkeitsmessung von Autofahrern kann aus einer bestimmten Distanz wahrgenommen werden.
  • Aus dem parkenden Auto: Es wird durch die Heck- oder die Windschutzscheibe geblitzt. Der Blitzer wird im Heck oder auf dem Beifahrersitz eines Fahrzeugs versteckt, sodass die Geschwindigkeitskontrolle für Autofahrer nicht erkennbar ist.

Der PoliScan M1 HP kann außerdem semi-stationär zum Einsatz kommen. Dafür wird das Messgerät in einer Messkabine platziert, wo es vor Umwelteinflüssen geschützt ist. Der Standort kann allerdings wechseln.

PoliScan M1 HP: Einspruch gegen den Bußgeldbescheid

Grundsätzlich gilt die Geschwindigkeitsmessung mit dem PoliScan M1 HP als anerkanntes Messverfahren. Jedoch wurde die Zuverlässigkeit des Messgerätes in der Vergangenheit des Öfteren infrage gestellt. So wurde bemängelt, dass das Messergebnis zwar überprüft, die genaue Messsituation aber nicht rekonstruiert werden kann.

Haben Sie Zweifel an der Korrektheit der Messergebnisse, können Sie Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einlegen, um dagegen vorzugehen. Bei Unsicherheiten sollten Sie sich an einen Anwalt für Verkehrsrecht wenden.

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Über den Autor

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Sascha D.

Sascha ist aufgrund seines rechtswissenschaftlichen Studiums an der Universität Greifswald ein Experte auf seinem Gebiet. Seit 2017 unterstützt er die Redaktion von bussgeldrechner.org mit seinem profundem Hintergrundwissen. Dabei stellt er sicher, dass seine Artikel inhaltlich fundiert und präzise sind.

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