Die Überladung beim Lkw – Laster zu schwer beladen?
Letzte Aktualisierung am: 22. Mai 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Ermitteln Sie mit dem Bußgeldrechner, was der Bußgeldkatalog Überladung für Lastkraftwagen vorsieht!
Warum werden Lkw überladen?
Speditionen bewegen mit ihren Lkw (Lastkraftwagen) als Termin-, Express- oder Gefahrguttransport Waren und Dienstleistungen auf den Straßen in Deutschland und Europa hin und her. Ihre Ladung beträgt dabei mitunter mehrere Tonnen – ein enormes Gewicht, dem die Straßen baulich gewachsen sein müssen.
Schließlich können schwere Lkw und auch Anhänger auf Dauer Straßenschäden verursachen. Dabei ist nicht nur das Gesamtgewicht des Lkw ausschlaggebend; auch Achslast, Bereifung und die jeweilige Federung führen ebenjene mitunter herbei. Über die tiefen Krater auf Landstraßen und Autobahnen ärgern sich anschließend nicht nur Pkw-Fahrer.
Inhaltsverzeichnis
Video: Was bedeutet Überladung?
FAQ: Überladung beim LKW
Ja, ist ein LKW überladen, drohen gemäß LKW-Bußgeldkatalog Sanktionen.
Mit welchen Bußgeldern LKW-Fahrer und Halter bei einer Überladung rechnen müssen, erläutert der Ratgeber hier.
Auch beim LKW ist das zulässige Gesamtgewicht zu beachten. Überschreitet die Ladung dieses und verstößt gegen die Vorgaben der StVO, liegt eine Überladung vor.
Weshalb droht für das Lkw-Überladen eine Strafe
Um die Verkehrssicherheit auf den Straßen zu gewährleisten, gelten deshalb nicht nur für die korrekte Ladungssicherung sowie den einzuhaltenden Abstand, sondern auch die maximale Zuladung entsprechende Vorgaben. Wer diese nicht einhält, dem drohen teils erhebliche Bußgelder sowie Punkte in Flensburg.
Viele Fahrer vernachlässigen, dass sich durch ein hohes Lkw-Gewicht der Bremsweg verlängert. Werden die Bremsen wegen eines unvorhergesehenen Ereignisses betätigt, kommt das Fahrzeug wegen seiner zu schweren Zuladung erst viel später zum Stehen. Es ist deshalb mit schweren Schäden zu rechnen. Darüber hinaus wirkt sich die Überladung auch auf die Fahrstabilität aus – sie wird durch die zu schwere Zuladung herabgesetzt, was zu einem schwammigeren Fahrverhalten des Lkw führt.
Ein Lkw ist überladen, wenn er schwerer bepackt ist, als es das zulässige Gesamtgewicht erlaubt. Übersteigt die Ladung die Vorgaben der Straßenverkehrsordnung (StVO) wird eine Ordnungswidrigkeit begangen, für die nach geltendem Verkehrsrecht nicht nur der Fahrzeugführer, sondern auch der Halter belangt werden kann.
Beamten der Polizei fallen über Gebühr beladene Lkw in der Regel schnell auf, haben sie hiermit doch Erfahrung und ein geübtes Auge. Wird ein Lkw also im Rahmen einer Kontrolle aus dem Verkehr herausgezogen und das Messergebnis der mobilen Wiegung weist eine Überladung nach, erhalten sowohl Fahrer als auch Halter einen Bußgeldbescheid. Die Weiterfahrt gestatten Ihnen die Beamten erst, wenn Sie das zulässige Gesamtgewicht wieder hergestellt haben.
Der Bußgeldkatalog Lkw – es werden Fahrer und Halter in die Pflicht genommen
Grundsätzlich gilt: Die Überladung beim Lkw ist mit härteren Strafen belegt als die zu hohe Zuladung beim Pkw. Das ist auch nicht verwunderlich, angesichts der Größe und Schwere von Lastkraftwagen und dem sich daraus ergebenden Gefährdungspotenzial im Straßenverkehr.
Wie aus der Bußgeldtabelle ersichtlich ist, übersteigt das vom Halter zu zahlende Bußgeld bei Überladung in der Regel die Geldbußen für den Fahrer. Ziel des Bußgeldkatalogs ist, Spediteure davon abzuhalten, ihren Fahrern aus ökonomischen Gründen eine zu hohe Ladung aufzubürden.
Das maximale Strafmaß im Bußgeldkatalog für Lkw ist bei einer Zuladung erreicht, die mehr als 30 Prozent über dem zulässigen Gesamtgewicht liegen. Hierfür zahlt der Fahrer mit 380 Euro Bußgeld und 1 Punkt in Flensburg. Den Halter hingegen erwarten 425 Euro Bußgeld und ebenfalls ein Punkt. Ist das Konto auf acht Punkte angewachsen, erfolgt der Führerscheinentzug.
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