Verkehrserziehung für Kinder: Sicher unterwegs im Straßenverkehr

Von Sascha D.

Letzte Aktualisierung am: 2. Februar 2024

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Kinder müssen auf die Teilnahme am Straßenverkehr vorbereitet werden

Die Verkehrserziehung erfolgt in jungen Jahren.
Die Verkehrserziehung erfolgt in jungen Jahren.

Kinder nehmen die Welt anders wahr als Erwachsene. Junge Menschen sind in aller Regel noch nicht dazu in der Lage, Gefahren richtig einzuschätzen. Daher ist es sehr wichtig, dass die Kleinen eine Verkehrserziehung genießen.

Wer sich nämlich zu Fuß oder mit dem Rad im Freien bewegt, wird automatisch zum Verkehrsteilnehmer und muss stets aufmerksam und konzentriert sein. Doch wer genau ist eigentlich für die Verkehrserziehung zuständig?

Gibt es schon eine Verkehrserziehung im Kindergarten? Was können die Eltern in diesem Bereich für ihre Sprösslinge tun? Diesen Fragen geht der nachfolgende Ratgeber auf den Grund und informiert Sie umfassend.

FAQ: Verkehrserziehung

Warum erfolgt die Verkehrserziehung in der Grundschule?

Die Verkehrserziehung ist ein wichtiger Bestandteil des Lehrplans für Grundschüler. Zwar kann die Ausgestaltung dieser in den einzelnen Bundesländern voneinander abweichen, verpflichtend ist sie jedoch für alle Schüler, damit sie die wichtigsten Verkehrsregeln lernen.

Was können die Eltern für die Verkehrserziehung der Kinder tun?

Eltern sollten immer mit gutem Beispiel vorangehen und ihren Kindern vorleben, wie man sich an die Regeln der Straßenverkehrsordnung (StVO) hält. Hier erhalten Sie konkrete Tipps zur Verkehrserziehung.

Warum ist Verkehrserziehung für Kinder so wichtig?

Im Straßenverkehr lauern allerhand Gefahren für Kinder. Daher ist es wichtig, dass die Sprösslinge dafür sensibilisiert werden und die Verkehrsregeln vermittelt bekommen. Nur so lernen sie, sich auch alleine sicher zu bewegen und genießen somit eine höhere und vor allem eigenständige Mobilität.

Kinder im Straßenverkehr: Wie sieht ein sicherer Schulweg aus?

Im Rahmen der Verkehrserziehung sollten Sie auch mit Ihrem Sprössling einen sicheren Schulweg festlegen. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass er möglichst wenig komplizierte Kreuzungen vorweist und das Kind die Straße immer an einer Ampel überqueren kann.

Wer übernimmt die Verkehrserziehung der Kinder?

Die Verkehrserziehung in der Grundschule gehört fest zum Lehrplan.
Die Verkehrserziehung in der Grundschule gehört fest zum Lehrplan.

Kinder müssen in den ersten Jahren ihres Lebens eine Menge lernen: laufen, sprechen, lesen, schreiben usw. Zu diesem Lernprozess gehört es auch, dass die Sprösslinge lernen, wie sie sich alleine im Straßenverkehr fortbewegen können.

Das verschafft ihnen ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Mobilität, ohne dabei auf die Eltern angewiesen zu sein. In Grundzügen beginnt die Verkehrserziehung im Kindergarten. Spätestens in der Grundschule steht diese dann sogar ganz offiziell im Lehrplan.

Gut zu wissen: Die Verkehrserziehung erfolgt in aller Regel im Grundschulalter. Das bedeutet allerdings nicht, dass Teenager oder auch Erwachsene nicht mehr in Bezug auf den Straßenverkehr lernen können. In diesen Fällen ist dann aber eher vom Verkehrsunterricht oder einer Verkehrsschulung (zum Beispiel im Rahmen vom Theorieunterricht in der Fahrschule) die Rede.

Weitere Ratgeber zur Verkehrserziehung

Verkehrserziehung: In der Schule fester Bestandteil

In Deutschland gibt es aufgrund des Föderalismus keine komplett einheitlichen Vorgaben für die Verkehrserziehung. Die einzelnen Bundesländer können selbst festlegen, wie der Unterricht konkret gestaltet wird.

Es gibt auch kein eigenes Schulfach, welches sich mit dem Straßenverkehr beschäftigt. Vielmehr wird dieses Thema fächerübergreifend, nicht selten auch in Form von Projekttagen behandelt. Im Rahmen dessen sind auch Ausflüge auf spezielle Verkehrsübungsplätze für Kinder üblich.

Nicht selten erfahren die Lehrer Unterstützung bei der Verkehrserziehung durch die örtliche Polizei. Ein Beamter kann beispielsweise die Schule besuchen oder die Sprösslinge auf einem entsprechenden Übungsplatz anleiten.

Verkehrserziehung: Mit dem Fahrrad am Straßenverkehr teilnehmen

Bei der Verkehrserziehung kann die Polizei mithelfen.
Bei der Verkehrserziehung kann die Polizei mithelfen.

Gerade für Kinder ist das Fahrrad meist das erste Fortbewegungsmittel, welches sie selbst fahren. Daher ist das Gefährt auch Teil der Verkehrserziehung von Grundschülern. Um die Sache interessanter zu gestalten, gibt es sogar einen Fahrradführerschein.

Die Sprösslinge lernen dabei in Praxis und Theorie, worauf es bei der Teilnahme am Straßenverkehr mit dem Fahrrad ankommt. Zum Abschluss gibt es in beiden Kategorien jeweils eine Prüfung. Allerdings ist diese gerade im theoretischen Teil nicht mit der für eine echte Fahrerlaubnis zu vergleichen.

Das Niveau der Fragen ist sehr einfach gehalten. So müssen die Kinder zum Beispiel auf die Frage antworten, welcher Abstand zwischen zwei Radlern mindestens eingehalten werden soll. Die Antworten werden im Multiple-Choice-Verfahren angegeben.

Tipps zur Verkehrserziehung für Eltern

Auch Eltern spielen eine wichtige Rolle in der Verkehrserziehung ihrer Kinder. Sie fungieren nämlich als Vorbilder. Daher sollten Sie sich stets an die Verkehrsregeln halten. Überqueren Sie zum Beispiel die Straße nur, wenn sich dort eine Ampel befindet und diese „grün“ anzeigt.

Zudem sollten Sie die Kleinen auf die Gefahren des Straßenverkehrs hinweisen und mit ihnen zusammen einen sicheren Schulweg festlegen und diesen üben. Sind die Sprösslinge mit dem Rad unterwegs, müssen Sie unbedingt darauf achten, dass diese einen Helm tragen.

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Über den Autor

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Sascha D.

Sascha ist aufgrund seines rechtswissenschaftlichen Studiums an der Universität Greifswald ein Experte auf seinem Gebiet. Seit 2017 unterstützt er die Redaktion von bussgeldrechner.org mit seinem profundem Hintergrundwissen. Dabei stellt er sicher, dass seine Artikel inhaltlich fundiert und präzise sind.

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