Vom Blitzer erwischt? Dieses Bußgeld droht!
Letzte Aktualisierung am: 27. August 2025
Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Nach dem Blitzer kommt das Bußgeld! Unser Rechner zeigt die Höhe!
Messung durch den Blitzer: Die Kosten innerorts auf einen Blick in der Bußgeldtabelle
Vom Blitzer überrascht: Die Kosten außerorts in der Bußgeldtabelle
FAQ: Vom Blitzer erfasst: Mögliches Bußgeld
Je nach Verstoß liegt das Bußgeld laut Bußgeldkatalog zwischen 20 Euro und mehreren hundert Euro. Bei schweren Verstößen kommen Punkte und Fahrverbote hinzu.
In der Regel beträgt der Toleranzabzug 3 km/h bei Geschwindigkeiten unter 100 km/h und 3 % bei höheren Geschwindigkeiten.
Wenn Sie 20 km/h zu schnell waren, beträgt Ihr Bußgeld 60 Euro. Dazu kommt eine Bearbeitungsgebühr von 28,50 Euro, sodass Sie letztendlich nach Erhalt des Bußgeldbescheids 88,50 Euro zahlen müssen.
Inhaltsverzeichnis
Wie hoch ist das Bußgeld bei einem vom Blitzer erfassten Geschwindigkeitsverstoß?

Geschwindigkeitsverstöße zählen zu den häufigsten Ordnungswidrigkeiten im deutschen Straßenverkehr. Wer von einem Blitzer erfasst wird, muss mit einem Bußgeld, Punkten in Flensburg oder einem Fahrverbot rechnen. Die genauen Kosten hängen dabei von verschiedenen Faktoren ab – etwa dem Ort des Verstoßes (innerorts oder außerorts), der Höhe der Geschwindigkeitsüberschreitung und dem Fahrzeugtyp.
Die Bußgelder sind im bundeseinheitlichen Tatbestandskatalog definiert. Dabei unterscheidet der Gesetzgeber klar zwischen innerorts und außerorts begangenen Verstößen.
Fahrzeuge über 3,5 Tonnen besitzen einen eigenen Bußgeldkatalog. Ertappt Sie beim Fahren von einem LKW ein Blitzer, steigt das Bußgeld im Vergleich zu Verstößen mit dem Pkw.
Innerorts geblitzt? Hier erfahren Sie, welche Regeln gelten
Innerhalb geschlossener Ortschaften gelten Tempolimits von 50 km/h oder – in besonderen Fällen – 30 km/h. Das Bußgeld bei einem Blitzer, der innerorts aufgestellt ist, ist höher als außerorts.
Fahren Sie bis zu 10 km/h zu schnell, betragen die Kosten 20 Euro. Dazu kommt eine Bearbeitungsgebühr von in der Regel 28,50 Euro. Geschwindigkeitsüberschreitungen ab 21 km/h führen zu Punkten in Flensburg, ab 31 km/h droht zudem ein Fahrverbot. Weiteres können Sie der entsprechenden Bußgeldtabelle an dieser Stelle entnehmen.
In 30er-Zonen, die oft in der Nähe von Schulen, Kitas oder Wohngebieten eingerichtet sind, gelten keine eigenen Bußgeldtarife. Die Polizei kontrolliert hier jedoch häufiger. Deswegen ist die Wahrscheinlichkeit höher, ein Bußgeld wegen einem Blitzer in der 30er-Zone zu erhalten.
Alles Wissenswerte zu Blitzern innerorts im Video!
Wie hoch ist das Bußgeld, wenn der Blitzer Sie außerorts erfasst
Außerhalb geschlossener Ortschaften – also auf Landstraßen oder Autobahnen – sind die Bußgelder bei Tempoverstößen in der Regel niedriger als innerorts. Dennoch kann es auch hier zu hohen Sanktionen kommen.

Diese hängen außerorts nicht von der Straßenform ab. Steht der Blitzer auf der Autobahn, wird ein Bußgeld in derselben Höhe wie auf der Landstraße fällig. Lediglich der Toleranzabzug kann sich je nach Geschwindigkeit verändern.
Fahren Sie bis zu 10 km/h zu schnell, müssen Sie 20 € zahlen. Eine Ordnungswidrigkeit, bei der Sie bspw. 21 km/h über dem Tempolimit liegen und in einen Blitzer auf der Autobahn geraten, kann ein Bußgeld von 100 Euro sowie einen Punkt in Flensburg nach sich ziehen.
Wenn Sie Ihr Bußgeld in Erfahrung bringen wollen: Die Bußgeldtabelle für Geschwindigkeitsverstöße außerorts hilft Ihnen hier weiter.
Auf Autobahnen gibt es oft keine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung – jedoch können Tempolimits durch Verkehrszeichen angeordnet sein. Missachten Sie die Vorgaben, riskieren Sie ein Bußgeld. Häufig werden Blitzer auf der Autobahn bei einer Baustelle aufgestellt. Dadurch soll die Sicherheit des Baustellenpersonals und der anderen Verkehrsteilnehmer sichergestellt werden. Verstöße führen hier schnell zu Punkten und Fahrverboten, da Sie als Autofahrer noch viel höhere Geschwindigkeiten gewohnt sind und vielleicht gar nicht merken, wie schnell Sie gerade unterwegs sind.
Bußgeld: Die Rote Ampel wird vom Blitzer überwacht

Rotlichtverstöße, der durch einen Ampelblitzer dokumentiert werden, sind keine Bagatelle. Sie werden besonders streng geahndet, da sie zu schweren Unfällen führen können.
Überfahren Sie ein Rotlicht – beobachtet vom Blitzer – beträgt das Bußgeld bei einem einfachen Verstoß 90 Euro. Ein sogenannter qualifizierter Rotlichtverstoß, bei dem die Ampel länger als eine Sekunde rot zeigte, zieht mindestens eine Geldbuße von 200 Euro, 2 Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot von einem Monat nach sich.
Für die Höhe vom Bußgeld ist also entscheidend, wie lange die Ampel bereits rot war. Darüber hinaus werden die entstandene Gefährdung und der eventuelle Sachschaden berücksichtigt.
Die Bußgelder für den Rotlichtverstoß erfahren Sie hier!
In der Probezeit vom Blitzer erwischt: Bußgeld für Fahranfänger

In der Probezeit (zwei Jahre nach Führerscheinerwerb) gelten für Fahranfänger verschärfte Regelungen.
Ein Bußgeld wegen einem Blitzer beeinflusst die Probezeit nicht immer. Das hängt von der Höhe der Geschwindigkeitsüberschreitung ab.
Wer mit mehr als 20 km/h zu viel geblitzt wird oder eine rote Ampel überfährt, begeht einen sogenannten A-Verstoß.
Die Folge: ein Anordnung zur Teilnahme an einem Aufbauseminar und die Verlängerung der Probezeit auf vier Jahre. Bei weiteren Verstößen droht sogar der Führerscheinentzug.
Wann kommt der Bußgeldbescheid?
Wann der Brief kommt, der das Bußgeld nach einem Blitzer-Vorfall mitteilt, lässt sich nicht genau sagen.
In der Regel dauert es zwei bis vier Wochen, bis der Bußgeldbescheid eintrifft. In dieser Zeit erfolgt die Auswertung des Fotos und die Ermittlung des Fahrers. Die Zustellung kann jedoch auch später geschehen.
Das Bußgeld verjährt grundsätzlich nach drei Monaten, wenn innerhalb dieser Frist keine Zustellung des Anhörungsbogens oder Bußgeldbescheids erfolgt. Wird ein solcher Bescheid zugestellt, beginnt die Frist erneut. Auch eine Unterbrechung durch bestimmte Verfahrenshandlungen kann für das durch einen ausgelösten Blitzer fällige Bußgeld die Verjährung hinauszögern.
Wann Sie einen Einspruch gegen die Messung vom Blitzer und das Bußgeld einlegen können
Ein Einspruch gegen einen Bußgeldbescheid ist möglich. Er sollte aber gut begründet sein, ansonsten bleiben die Sanktionen bestehen. Behörden müssen Blitzer technisch prüfen, bevor sie sie einsetzen. Deswegen sind die meisten Messgeräte sehr zuverlässig. Häufig sind stattdessen Formfehler dafür verantwortlich, dass Bescheide erfolgreich angefochten werden können.
Gründe für einen Einspruch gegen das aus der Messung vom Blitzer resultierende Bußgeld und können sein:
- fehlerhafte Messung (z. B. durch falsche Aufstellung des Blitzers)
- unklare Fahrererkennung
- fehlende oder fehlerhafte Beweise
- Formfehler
Ein Einspruch muss innerhalb von 14 Tagen nach Zustellung des Bescheids erfolgen. Bei begründetem Zweifel empfiehlt sich die Unterstützung durch einen Verkehrsrechtsanwalt.

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