Sie wurden geblitzt? Diese Kosten sind möglich!
Von bussgeldrechner.org, letzte Aktualisierung am: 17. Februar 2021
Geblitzt worden? Rechnen Sie hier aus, was das kostet!
Bußgeldtabelle: Geschwindigkeitsverstöße außerorts (Pkw)
Achtung: Diese Bußgelder gelten seit dem 28. April 2020. Informationen zu den alten Bußgeldern, die bei Tempoverstößen außerorts Anwendung fanden, bevor die StVO-Novelle eingeführt wurde, erhalten Sie hier.
Bußgeldtabelle: Geschwindigkeitsverstöße außerorts (Lkw)
Bußgeldtabelle: Geschwindigkeitsverstöße innerorts (Pkw)
Achtung: Diese Bußgelder gelten seit dem 28. April 2020. Informationen zu den alten Bußgeldern, die bei Tempoverstößen innerorts Anwendung fanden, bevor die StVO-Novelle eingeführt wurde, erhalten Sie hier.
Bußgeldtabelle: Geschwindigkeitsverstöße innerorts (Lkw)
Was kostet es, wenn man geblitzt wird?
Es ist kein Geheimnis, dass deutsche Autofahrer gerne schnell unterwegs sind. Überschreiten sie allerdings die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit im Straßenverkehr und werden dabei geblitzt, müssen sie sich auf Sanktionen aus dem Bußgeldkatalog einstellen. Bußgelder, Punkte in Flensburg sowie Fahrverbote können dabei fällig werden.
Nicht selten fragen sich daher einige Temposünder, die geblitzt wurden, welche Kosten insgesamt auf sie zukommen können. Dieser Frage gehen wir im folgenden Ratgeber auf den Grund. Zusätzlich stellen wir weitere Infos zum Thema „Geschwindigkeitsüberschreitung“ zur Verfügung.
Inhaltsverzeichnis
FAQ: Ich wurde geblitzt. Welche Kosten kommen auf mich zu?
Das hängt u. a. davon ab, ob Sie innerorts oder außerorts die Geschwindigkeit überschritten haben. Innerorts drohen in der Regel höhere Bußgelder. Wie hoch diese im Einzelnen ausfallen, können Sie unseren Bußgeldtabellen entnehmen.
Erhalten Sie einen Bußgeldbescheid, werden für diesen meist Gebühren und Auslagen in Höhe von 28,50 Euro berechnet, die Sie zusätzlich zum Bußgeld zahlen müssen.
Legen Sie einen Einspruch ein, der von der Behörde abgelehnt wird, müssen Sie die Kosten für das Verfahren tragen. Wird dem Einspruch stattgegeben, entfallen die Kosten des Verfahrens für Sie und damit auch die Sanktion, die Sie etwa für einen Tempoverstoß zu erwarten hätten.
Geblitzt: Wovon die Kosten abhängig sind
„Wie viel kostet es, wenn man geblitzt wird?“ Um diese Frage zu beantworten, müssen zunächst einmal drei Faktoren zu Rate gezogen werden:
- Um wie viele km/h haben Sie die erlaubte Maximalgeschwindigkeit überschritten?
- Wo fand der Tempoverstoß statt?
- Mit welcher Art von Kraftfahrzeug waren Sie unterwegs?
Wurden Sie geblitzt, fallen die Kosten logischerweise höher aus, je schneller Sie unterwegs waren. Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 10 km/h kostet Sie daher weniger als eine Übertretung des Tempolimits um 30 km/h. Weiterhin beeinflusst es die Kosten, wo Sie geblitzt wurden.
Innerhalb geschlossener Ortschaften herrscht ein weitaus höheres Gefahrenpotenzial, weshalb Geschwindigkeitsverstöße dort strenger geahndet werden. Zu guter Letzt spielt auch das jeweilige Kraftfahrzeug eine Rolle in Bezug auf das zu zahlende Bußgeld, wenn Sie geblitzt wurden.
Dies ist darin begründet, dass beispielsweise Fahrzeuge wie Lkw, die mehr als 3,5 Tonnen auf die Waage bringen, einen weitaus größeren Schaden anrichten können als leichtere Fahrzeuge wie Pkw, sollte es zu einem Unfall kommen. Das Gleiche gilt für Autos mit einem angekoppelten Anhänger.
Innerorts vs. außerorts geblitzt: Die Kosten können variieren
Sie fragen sich, nachdem Sie geblitzt worden sind, wie teuer das Ganze wird? Wie bereits erwähnt, werden härtere Sanktionen fällig, wenn sich der Verstoß innerorts abgespielt hat. Wie gravierend die Unterschiede dabei ausfallen, zeigen Ihnen die folgenden Beispiele:
- Wurden Sie mit 18 km/h zu viel geblitzt, liegen die Kosten seit der Einführung der StVO-Novelle am 28. April 2020 außerorts bei 60 Euro. Die gleiche Geschwindigkeitsüberschreitung wird innerhalb geschlossener Ortschaften mit 70 Euro geahndet.
- Ein Tempoverstoß von 33 km/h außerhalb geschlossener Ortschaften zieht ein Bußgeld von 120 Euro und einen Punkt in Flensburg nach sich. Hinzu kommt seit dem 28. April 2020 ein einmonatiges Fahrverbot. Innerorts müssen Sie sich bei der exakten Regelmissachtung auf ein Bußgeld in Höhe von 160 Euro, zwei Punkte und ein Fahrverbot von einem Monat einstellen.
- Und was kostet Sie das Blitzen, wenn Sie außerorts 65 km/h zu schnell unterwegs waren? Hier bestehen die Konsequenzen aus 440 Euro Bußgeld, zwei Punkten und einem zweimonatigen Fahrverbot. Innerorts kommen ein Bußgeld von 480 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot von drei Monaten auf Sie zu.
Wie viel muss man zahlen, wenn man als Lastkraftwagenfahrer geblitzt wird?
Sie wurden mit einem Lkw geblitzt? Die Kosten unterscheiden sich, wie bereits erwähnt, von denen, die bei dem gleichen Tempoverstoß Autofahrern auferlegt werden. Um Ihnen einen genaueren Überblick zu verschaffen, finden Sie in der folgenden Liste abermals einige Beispiele:
- Eine Überschreitung von 17 km/h mit dem Auto außerorts zieht seit der Einführung der StVO-Novelle ein Bußgeld von 60 Euro nach sich. Begehen Sie den gleichen Verstoß als Lkw-Fahrer, müssen Sie mit 70 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.
- Wurden Sie außerorts als Pkw-Fahrer mit 38 km/h zu viel geblitzt, betragen die Kosten 120 Euro. Ein Punkt in Flensburg sowie ein einmonatiges Fahrverbot kommen noch hinzu. Brummifahrer, die den gleichen Geschwindigkeitsverstoß begehen, erwartet gleich ein Bußgeld in Höhe von 160 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot von einem Monat.
- Erwischte Sie ein Blitzer mit 62 km/h zu viel innerhalb geschlossener Ortschaften und Sie waren als Autofahrer unterwegs, drohen Ihnen 480 Euro, zwei Punkte und ein Fahrverbot von drei Monaten. Werden Sie allerdings als Lastkraftwagenfahrer mit über 60 km/h zu schnell innerorts geblitzt, liegen die Kosten bei 680 Euro. Weiterhin müssen Sie sich auf zwei Punkte in Flensburg und ein dreimonatiges Fahrverbot einstellen.
Geblitzt: Was kostet es nach dem Toleranzabzug?
Blitzer sind nicht unfehlbar. Um der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit so nah wie möglich zu kommen und einen Ausgleich für geringe Messfehler zu schaffen, wird daher jedes Mal eine bestimmte Toleranz abgezogen. Dabei ist es unerheblich, ob Sie von einem stationären oder einem mobilen Gerät geblitzt wurden. Die Kosten werden erst nach folgendem Toleranzabzug berechnet:
- Tempo unter 100 km/h: 3 km/h Toleranz werden abgezogen
- Tempo von über 100 km/h: 3 Prozent Toleranz werden abgezogen
In der Probezeit geblitzt worden? Die Kosten bleiben gleich
Zwei Jahre nach dem Erwerb einer Fahrerlaubnis befinden sich Fahranfänger in der sogenannten Probezeit. In dieser Zeitspanne müssen sie mit strengeren Sanktionen rechnen, wenn sie gegen geltendes Verkehrsrecht verstoßen. Der Grund dafür? Oft sind gerade frischgebackene Führerscheinbesitzer aufgrund ihrer mangelnden Erfahrung im Straßenverkehr verantwortlich für schwere Verkehrsunfälle.
Die härteren Ahndungen sollen junge Fahrer demzufolge abschrecken und sie zu einem vorsichtigeren Verhalten anhalten. Weiterhin sind sie der Anlass dafür, dass sich einige Fahranfänger teilweise verängstigt fragen:
„Wie viel muss ich zahlen, wenn ich geblitzt wurde und noch in der Probezeit bin?“ In einem solchen Fall können Führerscheinneulinge jedoch zunächst einmal aufatmen.
Wurden Sie in der Probezeit geblitzt, unterscheiden die Kosten sich nicht von denen, die Autofahrern mit einem höheren Maß an Erfahrung drohen. Allerdings kommen anderweitige Konsequenzen auf Sie zu: Ab einer Geschwindigkeitsübertretung von 21 km/h oder mehr handelt es sich um einen sogenannten A-Verstoß in der Probezeit. Ein solcher hat sowohl eine Probezeitverlängerung von zwei auf insgesamt vier Jahre als auch die Anordnung der Teilnahme an einem Aufbauseminar zur Folge.
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